Dieter Hofmann aus Japan

Dieter, Du schreibst für die Zeitschrift „Form“, bist als Professor und selbstständiger Designer tätig, warst an der Kunstakademie als Student und später als Assistent. Wie kommt es zu diesen vielen Tätigkeiten? Ihr habt gerade die Dinge aufgezählt.
Die ich in letzter Zeit gemacht habe. Nach Japan bin ich gegangen, weil ich eine Gastprofessur an der Staatlichen Universität von Tsukuba hatte, die ursprünglich ein Jahr dauern sollte, die ich dann aber um ein Jahr verlängert habe. Während dieser Zeit hat sich die 35kZusammenarbeit mit Formen entwickelt, für die ich bis vergangenen Noevember eine Rubrik namens „Tokyo Calling“, in der Online-Ausgabe gemacht habe. Darin wurden einmal im Monat News aus Japan aber Design, Kunst, Kultur und Literatur vorgestellt. Gegen Ende dieser Zeit ging es der Form so schlecht, dass sie schliefllich fast Pleite ging, glücklicherweise aber von einem anderen Verlag aufgekauft wurde. Im Moment existiert die Form nur noch als gedrucktes Magazin, da die Online-Ausgabe so gut war, dass sich niemand mehr die gedruckte Ausgabe gekauft hat... Nun zurück zu meiner Zeit an der Hochschule: Zwei Jahre lang war ich an der Staatlichen Universität in Tsukuba, die hier zwar niemand kennt, aber immerhin einen Nobelpreisträger hervorgebracht hat (Anm.: Nobel - preis für Physik 1973, Prof. Dr. Leo Esaki). Dort habe ich im Studiengang Produkt-Design den Schwerpunkt Inerterface-/Interaktions-Design, Designengeneering und Kreativitätsmethoden unterrichtet und zusätzlich noch Projektarbeit gemacht. Ist die Uni sehr international ausgerichtet? Ja, sie ist einer der internationalsten Orte in Japan, da es dort viele Programme gibt, die für Ausl‰nder sehr attraktiv sind, wie zum Beispiel die Exforeign-professorships.

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